Die Kaninchen sind wie wir Menschen gegenüber Infektionskrankheiten anfällig. Nicht geimpften Kaninchen können bösartige Viren sehr gefährlich werden.
Neben den Erkrankungen wie Durchfall, Schnupfen und Zahn- und Ohrenerkrankungen gehören sicher die Myxomatose und die RHD.

Kaninchenpest und Chinaseuche

Die beiden Erkrankungen Myxomatose (als Kaninchenpest bekannt ) und RHD 1 und RHD 2 ( Rabbit haemorrhagic disease ) – auch als Chinaseuche- bekannt – schlagen alle Jahre wieder zu und führen bei Beständen immer wieder zu grossen Verlusten.

Kaninchenpest hauptsächlich durch Uebertragungen

Diese Erkrankung stammt aus Südamerika und wird hier über die Feldhasen auf die Hauskaninchen übertragen. Sie zeigt sich durch Rötungen und Schwellungen an allen Körperöffnungen wie Nase, Ohren bis hin zu den Geschlechtsteilen. In der Regel vergehen zwischen zwei bis drei Wochen von der Infektion bis zum sicheren Tod.

Chinaseuche ist für Atemwege sehr gefährlich

Diese gefährliche Viruserkrankung trat 1984 erstmals in China auf. Der RHDV2 wurde im Jahre 2010 entdeckt. Unbehandelt sterben erkrankte Kaninchen innerhalb weniger Tage. Das aggressive Virus bringt es nämlich fertig, die Gerinnung des Blutes zu verhindern, was schwere Atemwegsblutungen auslöst. Nach nur wenigen Stunden stirbt ein erkranktes Kaninchen an Organversagen. Das Virus überträgt sich vorwiegend durch den Kontakt mit infizierten Artgenossen.

Kaninchenschnupfen und Enterecolitis sind zwei weitere Erkrankungen

Darmerkrankungen bei Kaninchen sind nicht selten.

Beim Kaninchenschnupfen schützt eine Impfung gegen einzelne Erreger, ist aber kritisch zu beurteilen, weil erhebliche Nebenwirkungen auftreten. Sie wird für grössere Betriebe empfohlen.
Die sogenannte Darmlähme tritt in artgerechter Privathaltung kaum auf; eine industrielle Ernährung begünstigt den Ausbruch.

Wie häufig und wie teuer?

Gegen die Myxomatose und RHD reicht eine einmalige wiederholungsimpfung beim Tierarzt. Hingegen muss gegen die Mutation RHDV2 alle 6 Monate geimpft werden.
Die Kosten pro Tier liegen zwischen 30 und 50 Euro.

 

 

 

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Bildquellen

  • Bild 1: Heinz Schmid
  • Bild 2 (2): Heinz Schmid

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