Das flauschige Gefieder ist typisch für Küken

Immer mehr und immer schneller! Die Genetik bei den Legehennen führt immer mehr zu Spitzenleistungen. Die Junghennen beginnen immer früher mit dem Legen und sie halten durch bei fast gleichbleibender guter Qualität der produzierten Eier. Dabei spielen im kommerziellen Bereich weitere Faktoren wie etwa die Futterverwertung und die Abgänge durch Todesfälle eine wichtige Rolle.

Bereits im Kükenalter die Legephase vor Augen

Absolute Profis unterscheiden die Geschlechter zwischen Hennen und Hähnen zum frühst möglichen Zeitpunkt mit einer absolut hohen Trefferquote. Nicht geübte Geflügelhalter warten bis die Jungtiere ein Alter von fünf oder mehr Wochen alt sind. Meist reichen Wochen nicht aus wie beispielsweise bei den Seidenhühner. Hier ist eine Unterscheidung erst möglich, wenn ein Tier zu krähen beginnt.

Es gibt andere Merkmale zur Geschlechtsunterscheidung

Körper: Bereits im Kükenalter sind die Junghähne etwas grösser als die Junghennen der gleichen Rasse. Sind es hingegen rassengekreuzte Tiere, so sind Aussagen bezüglich Grösse abhängig vom Erbgang.

Kamm Wachstum: Hähne entwickeln im Kückenalter meist schon nach wenigen Tagen bis Wochen eine Kammspitze. Hauptmerkmal ist aber auch die Farbe. So entwickeln sich Kamm und Kehllappen bei den Hähnen bis zu einem Alter von acht Wochen in ein kräftiges rot. Bei den Hennen hingegen sind diese Geschlechtsmerkmale zuerst noch blass bis gelb.

Geschlechtsreife unterschiedlich je nach Rasse

Bei frühreifen Rassen (Bresse-Huhn, Zwergrassen) können die Henne bereits im Alter von 20 Wochen mit dem Eierlegen beginnen. Die Hybriden sind hier noch früher. Sie beginnen als Junghennen bereits im Alter von 18 Wochen. Es gibt aber andere Gross- Rassen (Brahmas), die erst im Alter von 11 bis 12 Monaten mit der Eierproduktion beginnen.

Kleine Herdengrössen sind von Vorteil
Hier sind verschiedene Abteile für unterschiedliche Gruppen vom Küken bis zur Junghenne möglich!

In der Regel sind Hennen zwei bis drei Wochen früher geschlechtsreif im Vergleich zu den Hähnen. Bei der Trennung der Hähne spielt das Temperament ein wesentliche Rolle. So gibt es ruhige Arten (Seidenhühner) aber auch deutlich aggressiver. Diese müssen, sobald sie aufeinander losgehen, getrennt werden.

Gleichmässigkeit schon in der Aufzucht der Junghennen

Es ist egal, ob als kommerziellen Betriebszweig in der Landwirtschaft oder als Kleinstherde betrieben, die Aufzuchttiere sollten möglichst homogen sein. So ist die Ausgeglichenheit einer Herde ein wichtiger Gradmesser für die Aufzuchtqualität.

Für die Ausgeglichenheit spielt auch die Kükenqualität und damit die Genetik eine entscheidende Rolle. Die Herdegrösse (Besatzdichte), die Fütterung und das Lichtprogramm sind zwei weitere, wichtige Grössen. Ebenso sind Impfungen und Krankheiten beeinflussende Faktoren für die Aufzuchtqualität.

Häufige Gehaltsänderung des Futters während der Aufzucht

Für die Anpassung der Futterqualitäten in den jeweiligen Lebensabschnitten ist das Gewicht der jungen Küken oder heranwachsenden Junghennen verantwortlich. Es ist also nicht das Alter, das den Futterwechsel bestimmt. Für den Tierhalter gilt deshalb die Tiere häufig zu wägen.

Bezüglich der Futterart ist die Anforderung an das Mehl besonders zu berücksichtigen. Denn zu hohe Anteile an sehr feinen Bestandteilen oder auch zu grobe Struktur mit ganzen Körnern ermöglichen eine selektiven Frass. Damit ist eine gleichmässige Versorgung mit allen Nährstoffen nicht mehr gewährleistet. Zu feines Futter reduziert zudem die Futteraufnahme und führt zu einer Unterversorgung mit einzelnen Nährstoffen.

Das Vorlegefutter weist gegenüber dem Küken- oder Junghennenfutter einen doppelt so hohen Kalziumgehalt auf. Der Rohprotein-und Methioningehalt ist am höchsten im Kükenfutter. Danach senkt die Futtermittelindustrie den Gehalt bis hin zum Junghennenfutter. Das Vorlegefutter weist dann wieder einen etwas höheren Gehalt beim Rohprotein und Methionin auf.

Junghähne sind eitel und müssen im Alter von ein paar Wochen getrennt werden.

Der Einsatz von Vorlegefutter in der Grössenordnung von 14 Tagen vor dem geplanten Legebeginn ist auf jeden Fall von Vorteil.

Genügend Licht zum richtigen Zeitpunkt

Nach dem Schlüpfen haben die Küken unmittelbar bis zu 24 Stunden Licht. Anschliessend wird nach und nach im Lichtprogramm die Tageslänge wieder eingekürzt. Ab der 15/16. Woche erhöht sich die verfügbare Lichtquelle wieder.

Ein angepasste Lichtprogramm soll dafür sorgen, dass die Legehennen nicht zu früh zu legen beginnen und später mit Minderleistungen zu rechnen ist.

Dem Phasenverlauf entsprechend würde jetzt der nächste Fach-Beitrag folgen.

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Bildquellen

  • Huhn 2: Heinz Schmid
  • Junghähne in einer Gruppe: Heinz Schmid
  • im Wachstum noch flauschig: Heinz Schmid

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